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Wie viel Frucht steckt in der Flasche?

Die Deutschen sind Weltmeister im Verzehr von Fruchtsäften und Fruchtnektaren. Nach Informationen des Verbandes der deutschen Fruchtsaft-Industrie beträgt der Pro-Kopf-Verbrauch an Fruchtsaft und Fruchtnektar pro Jahr rund 33 Liter.

Fruchtsaft darf sich laut Fruchtsaftverordnung nur ein unverdünnter Saft mit 100% Fruchtanteil nennen. Ein Zuckerzusatz ist nicht zulässig, da der Saft schon von Natur aus genügend Zucker enthält. Der Fruchtnektar wird dagegen aus Wasser, Fruchtsaft und Zucker oder Süßungsmitteln hergestellt.

Grundsätzlich könnte jede Frucht zu einem 100%igen Saft verarbeitet werden, doch säurereiche oder sehr fruchtfleischhaltige Obstarten sind zum unmittelbaren Genuss nicht geeignet und werden daher mit Wasser und Zucker oder Honig zu Fruchtnektar verarbeitet. So z. B. schwarze Johannisbeeren, Sauerkirschen, Aprikosen, Bananen oder Maracujas. Je nach Fruchtart muss der Fruchtanteil zwischen 25 – 50 % liegen.

Das Fruchtsaftgetränk hingegen zählt zu den Erfrischungsgetränken und hat je nach Fruchtart nur einen Fruchtanteil von 6 bis 30 % (30% Frucht bei Kernobst oder Trauben, 6% bei Zitrusfrüchten, 10% bei anderen Früchten). Der Rest besteht aus Wasser, Zucker oder anderen Süßungsmitteln. Lebensmittelzusatzstoffe und Aromen sind ebenso erlaubt.

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