Magazin » Was ist Drin? » This vs. That » Milchalternativen

Milchalternativen

Laut Future Market Insights soll der weltweite Markt von alternativen Milchprodukten bis 2029 ein Marktvolumen von rund 34,6 Milliarden US-Dollar erreichen. Doppelt so viel wie wie im Jahr 2019. Auch in Deutschland haben sich in letzter Zeit pflanzliche Milchersatzprodukte einen festen Platz in den Regalen unserer Supermärkte erobert. Doch was bedeutet das eigentlich für unsere Umwelt? Sind Milchersatzprodukte wirklich nachhaltiger im Vergleich zur konventionellen Milch?

3 Faktoren fließen häufig in die nachhaltige Bewertung eines Produkts mit ein: die CO2-Emissionen sowie die erforderliche Land- und Wassernutzung.

Die Produktion eines 200 ml Kuhmilch-Glas setzt 0,6 kg CO2-Emissionen frei, nutzt 1,79 Quadratmeter Landfläche und benötigt 125,6 Liter Wasser. Damit schneidet Kuhmilch bei allen drei Kategorien am schlechtesten ab. Verglichen mit Hafermilch stellen diese Zahlen eine eher ineffiziente Nutzung der Ressourcen dar. Laut einer Oxford-Studie könnte man auf derselben Landfläche mehr als die 10-fache Menge an Haferdrink herstellen, deren Emissionen nur bei 0,18 kg CO2 pro 200 ml liegen.

In der Wasser-Kategorie schneidet der Mandeldrink schlechter ab als andere pflanzliche Alternativen. Ein einziges Glas (200ml) benötigt 74 Liter (mehr als die Durchschnittsmenge eines Duschvorgangs). Zudem wird der Großteil davon in Kalifornien produziert. Dies bringt zusätzliche Transport-Emissionen mit sich und wegen des kalifornischen Klimas einen um mehrere Größenordnungen höheren Wasser-Fußabdruck erweist. Trotzdem liegen die Werte hinter denen von Kuhmilch. Dies unterstützt die These, dass sich pflanzliche Quellen in dieser Hinsicht als nachhaltiger erweisen.

Scroll to Top