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Schwefel im Wein

Positive Eigenschaften des Schwefelns beim Wein:

  • Unterdrückung von Fehlaroma: Der Schwefel unterdrückt den unerwünschten, geschmacklichen Einfluss von Acetaldehyd. Dieses bildet sich durch die Hefe während der Gärung und durch dessen Bindung.
  • Oxidationsschutz: Als Antioxidationsmittel schützt der Schwefel den Wein vor der Reaktion mit Sauerstoff. Es hilft dabei, Farbe und Geschmack zu erhalten.
  • Mikrobieller Schutz: Wirkt als Konservierungsmittel und unterbindet so das Wachstum unerwünschter Mikroorganismen.
  • Schutz vor enzymatischer Bräunung: Deaktiviert unerwünschte Enzyme.

Negative Folgen durch die Schwefelung im Wein:

Für die meisten Menschen ist der Schwefel im Wein unbedenklich. Ein körpereigenes Enzym sorgt für den schnellen Abbau des Schwefels. Bei Menschen, welche dieses Enzym weniger aufweisen, kann es allerdings zu gesundheitlichen Problemen wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Kopfschmerzen kommen. In Extremfällen kann durch den enthaltenen Schwefel auch eine Pseudoallergie ausgelöst werden. Diese kennzeichnet sich unter Umständen durch Beschwerden wie Atembeschwerden, Nessel- und Hautausschläge, plötzliche Hautrötungen im Gesicht und Halsbereich sowie Beschwerden im Magen-Darm-Bereich. Im Gegensatz zu einer „normalen“ Allergie ist aber das Immunsystem nicht involviert. Daher gilt auch beim Einsatz von Schwefel für jeden Winzer das alte Sprichwort: So viel wie nötig, so wenig wie möglich.

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