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Zuckerersatz

Zuckerersatz – gesünder als Zucker?

Der raffinierte Haushaltszucker gilt für viele als ungesundes Industrieprodukt, während die vermeintlich gesünderen Zuckerersatz-Produkte im Trend liegen: Statt Haushaltszucker landen bei vielen nun Honig, Agavendicksaft oder Kokosblütenzucker in Kaffee, Tee und Kuchen. Doch macht es einen so großen gesundheitlichen Unterschied, ob man Zucker oder Zuckerersatz zum Süßen verwendet?

Glykämischer Index:
Andere Arten von Zucker sind nach wie vor Zucker. Die meisten Ersatzprodukte haben einen ähnlichen glykämischen Index wie Haushaltszucker. Das bedeutet, sie lassen den Blutzucker auf vergleichbare Weise steigen. Das gilt etwa für Honig und Ahornsirup. Einen niedrigen glykämischen Index hat die Fruktose aus Agavendicksäften und anderen Obstdicksäften. Doch auch Fruktose ist in größeren Mengen ungesund. Auch wenn Stevia und Xylit den Blutzucker nicht ansteigen lassen, befeuern sie die Lust auf Süßes – und machen einen dadurch nur noch empfindlicher für süße Verlockungen.

Nährstoffe in Zuckeralternativen:
Honig und Dicksäfte haben im Gegensatz zum Haushaltszucker theoretisch mehr Nährstoffe wie Vitamine und Mineralstoffe. So steckt in Obstdicksäften unter anderem Vitamin C und in Ahornsirup mehr Calcium und Magnesium. Doch die Nährstoffe kommen in so geringer Menge vor, dass sie kaum dazu beitragen, den täglichen Bedarf zu decken und so einen gesundheitlichen Vorteil bringen.

Fazit: Zucker sollte daher nur in Maßen konsumiert werden, egal in welcher Form!

Wusstest du schon, dass Haushaltszucker für die Umwelt oft besser ist als der meiste Zuckerersatz? Zuckerrüben werden in Europa angebaut und verarbeitet und sind damit ein regionales Produkt. Zuckeralternativen dahingegen legen oft weite Wege zurück. Das verbraucht Ressourcen und erzeugt CO2-Emissionen. Agaven etwa kommen oft aus Mexiko, Kokosblüten aus Südostasien und Ahornsirup aus Kanada und den USA.

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