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Wie viel Zucker steckt in Trockenobst?

Wenn sich die Frage stellt „Schokoriegel oder Trockenobst?“ ist Trockenobst definitiv die bessere Wahl. Denn es enthält im Gegensatz zum Schokoriegel wertvolle Inhaltstoffe wie Mineralstoffe, Vitamine, sekundäre Pflanzenstoffe und Ballaststoffe. Was man allerdings auch beachten sollte, ist die große Menge an Zucker. Denn beim Trocknen verliert das Obst bis zu 80 % der Flüssigkeit. Die Inhaltsstoffe werden dabei aufkonzentriert und steigen im Vergleich zum frischen Obst deutlich an, so allerdings auch der fruchteigene Zucker. Dadurch schmeckt Trockenobst sehr intensiv und süß. So enthält beispielsweise eine Packung (200 g) Trockenobst von „Seeberger“ 88 g Zucker.

Die WHO empfiehlt Erwachsenen einen maximalen Zuckeranteil von zehn Prozent der täglichen Kalorienzufuhr. Dies entspricht bei Frauen etwa 45 Gramm Zucker pro Tag und bei Männern etwa 60 Gramm. Dies bedeutet, dass schon eine einzige Packung dieses Trockenobstes mehr als den maximal täglich zugeführten Zuckeranteil abdeckt. Daher sollte man Trockenfrüchte nur in kleinen Mengen verzehren. Sonst kann schnell aus einer vermeintlich gesunden Alternative zu Süßigkeiten eine Zuckerbombe werden. Beachtet werden sollte weiterhin, dass durch die Trocknung z.T. Vitamine, wie z.B. Vitamin C, verloren gehen. Ebenso kann Trockenobst aufgrund des hohen Ballaststoffgehaltes abführend wirken und zu Blähungen führen. Industriell hergestelltes Trockenobst wird meist vor dem Trocknen mit Schwefeldioxid behandelt, um ein Nachdunkeln der Früchte zu vermeiden. Empfindliche Personen können auf Schwefeldioxid mit Kopfschmerzen und Übelkeit reagieren.

Fazit für den Verzehr von Trockenobst: Trockenobst ist in Maßen (eine Handvoll pro Tag) eine gute Alternative zu Süßigkeiten. Aber: Trockenobst kann frisches Obst nicht ersetzen.

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