Zucker

In Deutschland liegt der Pro-Kopf-Verbrauch von Zucker bei rund 33,8 Kilogramm pro Jahr. Dies entspricht einer täglichen Menge von rund 93 Gramm.

Zucker wird entweder aus Zuckerrüben oder aus Zuckerrohr gewonnen – wobei letztere Zuckerquelle den weitaus größeren Anteil hat. Weltweit liegt die jährliche Gewinnung von Zucker aus Zuckerrüben bei etwa 32 Millionen Tonnen. Das klingt viel, entspricht aber nur einem Anteil von 24 Prozent des weltweit produzierten Zuckers. Während Zuckerrüben insbesondere in den gemäßigten Klimazonen in Mitteleuropa und Nordamerika angebaut werden, gedeiht Zuckerrohr am besten im tropischen und subtropischen Klima. Insbesondere in Brasilien, Indien und China wird eine große Menge an Zuckerrohr angebaut.

Chemisch besteht kein Unterschied zwischen reinem Rohrzucker und reinem Rübenzucker. Beide bestehen zu 100 Prozent aus Saccharose und schmecken daher gleich. Die Annahme, dass brauner Zucker immer vom Zuckerrohr und weißer Zucker immer von der Zuckerrübe stammt, stimmt nicht. Die Farbe des Zuckers sagt nichts über seinen Ursprung aus.

Zucker ist nicht gleich Zucker. Es gibt zahlreiche Sorten, die sich durch Form, Farbe und Geschmack unterscheiden.

Kristallzucker: Wird der Zucker raffiniert, entstehen kleine, weiße Kristalle – der Kristallzucker. Dies ist der übliche Haushaltszucker und für alle Kuchen und Gebäcke geeignet.

Puderzucker: Wenn Kristallzucker fein gemahlen wird, so entsteht Puderzucker. Puderzucker wird hauptsächlich für die Dekoration von Backwaren verwendet, aber auch bei der Baiserherstellung eingesetzt.

Hagelzucker: Grobkörniger weißer Zucker, welcher für die Bestreuung von Gebäcken geeignet ist.

Brauner Zucker / Rohzucker: Dieser enthält im Gegensatz zu weißem Kristallzucker noch Reste des dunklen Zuckersirups (Melasse) und sorgt für eine Karamellnote bei Backen.

Gelierzucker: Der beim Einkochen von Marmelade und Konfitüre verwendete Gelierzucker ist nicht nur für die Süße verantwortlich, sondern auch für die gallertartige Konsistenz, die durch Zugabe von Pektin und Zitronensäure erreicht wird. Das Verhältnis 3 Teile Frucht und 1 Teil Zucker gilt als optimal für das Einkochen von Früchten.

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