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Technologie der Milch

Rohmilch, Frischmilch, ESL-Milch und H-Milch: Die Unterschiede im Überblick.

Milch, wie sie von der Kuh kommt, wird Rohmilch genannt. Rohmilch darf nur direkt ab Hof abgegeben werden. Betriebe, die Rohmilch verkaufen, müssen die gesetzlich üblichen Hygieneanforderungen für Milchviehbetriebe erfüllen. Zum Schutz vor Infektionen muss an der Abgabestelle der Hinweis „Rohmilch – vor dem Verzehr abkochen“ angebracht sein. Rohmilch verdirbt aufgrund der allgegenwärtigen Umweltkeime allerdings schon nach 1 – 2 Tagen.

Zum Erreichen der Lebensmittelsicherheit und zur Verlängerung der Haltbarkeit muss der Keimgehalt in der Milch reduziert werden, was in Deutschland in der Regel durch traditionelle Erhitzungsverfahren erreicht wird: Frischmilch wird kurzzeitig bei 72 bis 75 °C pasteurisiert. Sie ist ungeöffnet und gekühlt etwa 7 bis 10 Tage haltbar.

Längerfrische Milch, auch als ESL-Milch (extended shelf life) bezeichnet, ist ungeöffnet im Kühlschrank gelagert rund drei Wochen haltbar. Sie wird entweder für wenige Sekunden auf mindestens 85° C erhitzt oder mikrofiltriert und pasteurisiert. Für den Verbraucher ist die ESL-Milch durch Hinweise wie „länger frisch“, „maxifrisch“ oder „extra langer Frischegenuss“ erkennbar.

H-Milch steht für haltbare Milch, die durch Ultrahocherhitzung (UHT) bis zu 150 °C haltbar gemacht wird. H-Milch ist ungeöffnet mindestens 8 Wochen ohne Kühlung haltbar. Geöffnete Milchpackungen gehören in den Kühlschrank und sind innerhalb einiger Tage aufzubrauchen.

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