Popcorn gilt als beliebter TV-Snack, dessen Zubereitung mit Spaß einhergeht. Die Maiskörner werden in einen Topf gegeben, erhitzt und nach kurzer Zeit springen die Körnchen auf und verändern ihre Form. Aber was steckt eigentlich dahinter?
Zur Herstellung von Popcorn ist nur eine bestimmte Maissorte geeignet, der sog. Puffmais. Hinsichtlich ihrer Form im gepoppten Zustand, können die „Butterfly“- und die „Mushroom“-Form unterschieden werden. Während sich die Mushroom-Form aufgrund ihrer runden Form für Karamell-Popcorn eignet und häufig auf Jahrmärkten zu kaufen ist, wird die Butterfly-Form für süßes und salziges Popcorn verwendet. Diese Form kennen wir aus dem Kino.
Das Innere des Maiskorns, das Endosperm hat außen eine feste Konsistenz und wird zum Inneren hin weicher. Es handelt sich um ein stärkehaltiges Speichergewebe, in welchem Wasser gebunden ist. Werden die kleinen Körnchen erhitzt, ändert das gebundene Wasser seinen Aggregatzustand. Die optimale Temperatur, bei der alle Körnchen nahezu gleichzeitig ihre Struktur verändern, liegt bei 180°C. Das Wasser geht dabei in eine gasförmige Form über und breitet sich aus. Dabei kommt es zu einer Volumenvergrößerung, bis das Korn dem entstehenden Druck nicht mehr standhalten kann und das feste Perikarp, die äußere Hülle, aufplatzt. Bei dem Prozess verflüssigt sich die Stärke, dehnt sich in der schaumigen Struktur des Endospermgewebes aus, kühlt rapide ab und erstarrt.
Übrigens: Wusstest du, dass man in Österreich gewöhnlich die salzige Variante wählt? Bestellst du z.B. in Wien Popcorn ohne eine Geschmacksrichtung zu wählen, kannst du dir sicher sein, dass du salziges Popcorn serviert bekommst. Auch in den USA ist das salzige Popcorn der klare Favorit.
Bist du Team süßes oder salziges Popcorn? #dasistdrin
