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Ayurvedische Ernährung

Es gibt viele verschiedene Ernährungsformen, denen wir folgen. Vom Veganismus über ketogene Ernährung hin zu Paleo. Aber hast du schon von der ayurvedischen Ernährungslehre gehört?

Der Begriff „Ayurveda“ steht für das lange, gesunde und glückliche Leben. Es handelt sich um das älteste Medizinsystem der Welt und hat seinen Ursprung in Indien. Im Ayurveda spielt die Ernährungslehre eine besondere Rolle. Ziel ist es, Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen. Dabei wird die Ernährung als Geschenk betrachtet, das hilft den Menschen ganzheitlich gesund zu halten. Die Lebensmittelauswahl muss nicht strikten Theorien folgen. Jeder Mensch ist unterschiedlich, reagiert anders auf Lebensmittel und hat verschiedene Vorlieben und Bedürfnisse. Dennoch gibt es ayurvedische Leitlinien, die zur Orientierung dienen.

Im Vordergrund der ayurvedischen Ernährungslehre steht die Verdauung. Eine geschwächte Verdauung hat Einfluss auf unseren Stoffwechsel, aber auch auf unsere Gedanken und Emotionen. In der ayurvedischen Ernährungslehre gibt es sechs verschiedene Geschmacksrichtungen: süß, sauer, salzig, scharf, bitter und zusammenziehend. Dabei hat jede Geschmacksrichtung eine unterschiedliche Funktion auf den Organismus. Alle Geschmacksrichtungen kommen in jeder Mahlzeit vor, um zum einen den Hunger nachhaltig zu befriedigen und zum anderen Heißhungerattacken vorzubeugen. Täglich stehen bei der ayurvedische Ernährung drei Mahlzeiten auf dem Speiseplan, die möglichst zur selben Zeit verzehrt werden. Zwischen den Mahlzeiten sollten Verdauungspausen von vier Stunden eingehalten und demnach auf Snacks verzichtet werden. Gegessen wird nach der ayurvedischen Ernährungslehre nur bei körperlichem Hungerempfinden, da dies als ein Zeichen vollständiger Verdauung wahrgenommen wird.

Ernährungsalltag im Ayurveda – darauf solltest du achten:

Direkt nach dem Aufstehen empfiehlt es sich ein Glas warmes, abgekochtes Wasser zu trinken, um die Verdauung anzukurbeln. Zum Frühstück gibt es in der Regel etwas Warmes, z.B. ein warmes Porridge aus verschiedenen Getreidearten sein, ein Rührei mit gedünstetem Gemüse oder auch Pancakes mit erwärmten Beeren. Zwischen den Mahlzeiten ist es wichtig auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten, in Form von Wasser und Tee. Während der Mahlzeiten sollte nichts getrunken werden, um das Verdauungsfeuer nicht zu löschen. Da das besagte Verdauungsfeuer am Mittag am stärksten „brennt“ ist die Mittagsmahlzeit dazu geeignet, rohe Lebensmittel und Hülsenfrüchte zu verzehren. Grundsätzlich sollten morgens und abends nur gekochte und warme Lebensmittel verzehrt werden.

Grundsätzlich gilt: Gestalte deine Ernährung ausgewogen, mit naturbelassenen und frischen Lebensmitteln und reduziere den Konsum von Alkohol, Süßigkeiten und tierischen Produkten. Außerdem sollte auf stark verarbeitete Lebensmittel möglichst verzichtet werden. Nimm dir Zeit für deine Mahlzeit, esse achtsam ohne äußere Ablenkung voller Wertschätzung. Zelebriere dein Essen, indem du für eine entspannte Atmosphäre sorgst, z.B. durch Kerzen oder ruhige Musik.

Was hältst du von der ayurvedischen Ernährungslehre? #dasistdrin

Schau gerne hier vorbei, um mehr über die unterschiedlichen Kostformen zu erfahren!

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