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Zuckersteuer

Viele Länder haben bereits eine Zuckersteuer eingeführt – mit positiven Effekten. Gibt es sie bald auch in Deutschland?

Die Weltgesundheitsorganisation WHO fordert eine Sondersteuer von mindestens 20% auf zuckerhaltige Getränke. Demnach sollen zuckerhaltige Getränke teurer werden. Ziel ist eine Konsumreduktion und damit die Reduktion von Übergewicht und dessen Folgekrankheiten. Krankheiten, wie Diabetes mellitus und koronare Herz-Kreislauferkrankungen stehen in direkter Verbindung mit Übergewicht und Adipositas. Das Vorkommen dieser Erkrankungen ist steigend. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts ist mehr als die Hälfte der Deutschen übergewichtig, ein Fünftel adipös.

Zuckerhaltige Getränke sind besonders ins Auge zu nehmen, da diese keinen Sättigungseffekt bewirken. Dadurch werden Zuckermengen aufgenommen, die durch eine Mahlzeit womöglich nicht aufgenommen werden könnten. Im Jahr 2022 lag der Pro-Kopf-Verbrauch von Erfrischungsgetränken in Deutschland bei 121,6 Litern! Gerade Kinder sollen vor dem hohen Konsum zuckerhaltiger Getränke geschützt werden.

Es gibt unterschiedliche Strategien, die sich in verschiedenen Ländern schon als wirksam bewiesen haben. Je nach dem, ob die Steuer abhängig von dem Zuckergehalt wirkt oder nicht, kann es entweder zur Kaufreduktion auf der Seite der KonsumentInnen kommen oder zur Rezepturänderung mit weniger Zucker auf Seiten der Produktion.

Für die Zuckersteuer spricht außerdem die starke Entlastung des Gesundheitssystems. Indem viele Erkrankungen vermieden werden könnten, wird von einer Einsparung von bis zu 16 Milliarden Euro in den nächsten zwei Jahrzehnten gesprochen!

Was hältst du von einer Zuckersteuer? #dasistdrin

Schau doch auch mal bei unserem Beitrag zu der Ernährungsstrategie des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft vorbei!

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