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Nahrungsergänzungsmittel – Chance oder Risiko?

Bestimmt habt ihr in den Regalen von Drogeriemärkten, Apotheken oder auch in Online-Shops schon Nahrungsergänzungsmittel in Form von Pulvern, Tabletten oder Kapseln gesehen. Aber bieten uns die Mittel wirklich nur Vorteile oder verbergen sich doch eher Risiken dahinter?

In ihrem Aussehen ähneln Nahrungsergänzungsmitteln (NEM) zwar häufig Arzneimitteln, sie sind aber ganz klar von diesen abzugrenzen. NEM sind Vitamine, Mineralstoffe oder andere Nährstoffe (also Lebensmittel), die eine physiologische Wirkung haben sollten, und unterliegen der NEM-Verordnung sowie den allgemeinen Vorschriften für Lebensmittel. Bevor sie auf den Markt kommen und verkauft werden, müssen die Mittel beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit angezeigt werden.

Das Amt prüft und bewertet die NEM allerdings nicht und es ist auch keine Zulassung notwendig. Die Sicherheit des Produkts liegt beim Hersteller selbst und dieser ist verantwortlich für die gesundheitliche Unbedenklichkeit. Das Problem ist aber, dass es bis jetzt noch keine europaweit festgelegten Höchstmengen für NEM gibt und die Mengen der Inhaltsstoffe sogar um bis zu 50% von den Verpackungsangaben abweichen können. Ein Wirkungs- oder Sicherheitsnachweis vorab ist ebenfalls nicht erforderlich. Auch im Online-Handel kann es immer wieder vorkommen, dass die gesetzlichen Anforderungen nicht erfüllt werden, wodurch die Produkte im besten Fall einfach wirkungslos sind, im schlimmsten Fall aber auch gefährliche Stoffe enthalten oder eine gefährlich hohe Dosierung haben können.

Unser Fazit: Wenn du dich gesund und ausgewogen ernährst, sind NEM überflüssig. Auch eine unausgewogene Ernährung kann durch die Mittel nicht ausgeglichen werden. Es gibt Ausnahmen, bei denen der Einsatz von NEM sinnvoll sein können, wie z.B. die Supplementierung von Folsäure in der frühen Schwangerschaft oder von Vitamin B12 bei einer veganen Ernährungsweise.

Hast du schon mal Nahrungsergänzungsmittel ausprobiert? #dasistdrin

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