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Ernährung und Osteoporose: Prävention durch gesunde Ernährung und das paradoxe Fettpolster

Osteoporose ist eine Erkrankung, die durch eine Abnahme der Knochendichte und -masse gekennzeichnet ist, wodurch die Knochen brüchig und anfällig für Frakturen werden. Menschen mit Osteoporose haben ein erhöhtes Risiko für Knochenbrüche, insbesondere in den Hüften, Handgelenken und der Wirbelsäule. Selbst kleine Stürze oder geringfügige Belastungen können zu Frakturen führen. Diese Krankheit betrifft weltweit Millionen von Menschen, insbesondere ältere Frauen nach der Menopause. Eine der effektivsten Strategien zur Vorbeugung und Behandlung von Osteoporose ist die richtige Ernährung, die die Knochengesundheit unterstützt.

1. Die Rolle der Ernährung bei der Prävention von Osteoporose

2. Fettpölsterchen und Osteoporose: Ein paradoxes Phänomen

Interessanterweise gibt es Hinweise darauf, dass eine moderate Menge an Körperfett präventiv gegen Osteoporose wirken kann. Da Osteoporose vor allem Frauen mittleren Alters betrifft, kann gerade bei dieser Personengruppe gesundes Mehrgewicht vorteilhaft sein. Dies kann zum einen auf die Östrogenproduktion zurückgeführt werden. Fettgewebe produziert Östrogen, ein Hormon, das eine wichtige Rolle bei der Erhaltung der Knochendichte spielt. Nach der Menopause sinken die Östrogenspiegel bei Frauen ab, was das Risiko für Osteoporose erhöht. Körperfett kann einen Teil dieses Östrogenverlusts ausgleichen und somit die Knochen schützen. Trotz dessen, dass Osteoporose häufiger bei Frauen als bei Männern auftritt, kann ein Testosteronmangel bei Männern ebenso Osteoporose fördern. Zum anderen dient Fettgewebe zur Polsterung. Fettpolster bieten eine gewisse mechanische Polsterung und Schutz bei Stürzen, was das Risiko für Knochenbrüche reduzieren kann. Besonders bei älteren Menschen kann dies eine wichtige Rolle spielen.

Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Calcium, Vitamin D, Protein, Magnesium und Vitamin K ist, ist entscheidend für die Prävention und Behandlung von Osteoporose. Während übermäßiges Körperfett gesundheitsschädlich sein kann, kann eine moderate Menge an Fettgewebe durch die Produktion von Östrogen und mechanischen Schutz einen präventiven Effekt gegen Osteoporose haben. Dennoch sollte das Ziel sein, ein gesundes Körpergewicht durch eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige körperliche Aktivität zu erreichen.

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