Vermutlich jede Person, die das Ziel der Gewichtsreduktion hat, ist der Regel nach 18 Uhr nichts mehr zu essen, schon einmal begegnet. Statistiken zufolge aus dem Jahr 2022 hat jede zweite Person in Deutschland schon einmal eine Diät gemacht. Diese Regel ist in vielen Köpfen fest verankert. Wir klären heute, ob es sich dabei nur um einen Mythos handelt oder wirklich etwas daran dran ist!
Grundsätzlich gilt: Um Gewicht zu reduzieren, muss ein Kaloriendefizit vorliegen. Es müssen mehr Kalorien verbraucht als zugeführt werden. Für Personen, die dazu neigen am Abend vor dem Fernseher ihren Gelüsten nach Chips, Schokolade und Co. nachzugehen, kann die Regel sinnvoll sein. Wer nach 18 Uhr nichts mehr isst, kommt weniger in die Versuchung abends vor dem Fernseher die Snacks herauszuholen. Weiterhin kann es für Personen, die Probleme haben mit einem vollen Magen einzuschlafen hilfreich sein, sich an diese Regel zu halten.
Nach 18 Uhr nichts mehr zu essen, ist nichts anderes als eine Methode des Intervallfastens. Wer am nächsten Morgen zwischen 8 und 10 Uhr sein Frühstück zu sich nimmt, hat zwischen 14 und 16 Stunden gefastet. Die Studienlage zum Intervallfasten ist ausbaufähig. Dennoch deuten Meta-Analysen an, dass Intervallfasten mit zeitlich begrenzter Nahrungsaufnahme die Gewichtsabnahme unterstützen kann. Ergebnisse zeigen eine Gewichtsreduktion von 1-13% des Körpergewichtes, in einem Zeitraum von 2 bis 52 Wochen. Um eine Aussage über die Langfristigkeit der Abnahme zu machen, bedarf es weiterer Forschung. Der Gewichtsverlust lässt sich auf die reduzierte Energieaufnahme zurückführen und nicht auf physiologische Prozesse des Fastens. Wird in dem verkürzten Zeitfenster mehr Energie aufgenommen als den Tag über verbraucht, führt dies dennoch zur Zunahme des Körpergewichtes.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Verzicht der Nahrungsaufnahme nach 18 Uhr durchaus die Gewichtsabnahme unterstützen kann. Das verkürzte Zeitfenster der Nahrungsaufnahme kann Personen helfen, weniger Kalorien zu sich zu nehmen. Die Gewichtsreduktion basiert auf der Energierestriktion. Vorsicht: Es gibt es auch Beobachtungen, bei denen Personen ein bingeartiges Verhalten gezeigt haben, indem sie gerade in dem „erlaubten“ Zeitfenster übermäßig viele Kalorien zu sich genommen haben.
Hast du an den Mythos geglaubt? #dasistdrin
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