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Intervallfasten vs. Intuitives Essen

Ernährungsformen gibt es heutzutage in Hülle und Fülle und jede verspricht dabei einen gesünderen Lebensstil oder eine schnelle Gewichtsreduktion.

Wir haben für euch mal zwei verschiedene Ernährungsformen verglichen, welche sich zwar auf das gleiche Grundprinzip beziehen, beide allerdings eine unterschiedliche Ausführung beschreiben.

Sowohl beim Intervallfasten als auch bei dem Intuitivem Essen bezieht sich das Grundprinzip darauf, dass der Hunger zur Nährstoffversorgung im Fokus liegt. Während man beim Intervallfasten einen vorgelegten Zeitraum des „Nicht-Essens“ einhält (z.B. 10-16 Stunden kein Essen), dient beim Intuitivem Essen der Hunger als biologischer Indikator des Essvorganges. Dies bedeutet, es soll gegessen werden, wenn man ein echtes Hungergefühl verspürt. Beide Ernährungsformen verfolgen dabei ein anderes Ziel.

Während beim Intervallfasten der Fokus auf der Gewichtsreduktion liegt, wird beim Intuitivem Essen auf die Rückbesinnung der natürlichen Ernährungsweise des Menschen fokussiert. Ziel ist es nämlich, dass der Körper signalisiert, was er braucht und dabei Appetit, Hunger und Sättigung als Kommunikator dient. Mehr auf die Signale des Körpers zu hören, kann dabei helfen, dass man sich in Zukunft nicht mehr in der Spirale aus Unter- und Überessen befindet.

Intervallfasten:

Der Hunger zur Nährstoffversorgung steht im Fokus:
Zeit des Nichtessens (=Fastenintervall) von ca. 10-16 Stunden entwickelt ein Hungergefühl, das beim erneuten Essen emotional dominiert wird. 

Übersicht:
– Tage- oder Stundenweiser Verzicht auf Nahrung
– Ziel ist häufig eine Gewichtsreduktion
– Soll  im Vergleich zu einer Heilfastenkur langfristig angewendet werden

Formen:
– 2-Tage-Diät
– 5:2-Diät
– Alternate-Day-Fasting (Every-Other-Day Diet)
– Dinner-Cancelling  Wissenschaftliche Studienlage

Tierstudien:
– Risiko für chronische Krankheiten kann gesenkt werden
(Diabetes Mellitus 2, KHK, Krebs)
– Gehirnfunktion wird positiv beeinflusst

Humanstudien:
– Wenige Studien, keine eindeutigen Aussagen
– Hinweise für positive gesundheitliche Effekte
– Hinweis auf geringeren Abbau fettfreier Masse im Vergleich zu einer kontinuierlichen Energierestriktion

 

Intuitiv Essen 

Der Hunger zur Nährstoffversorgung steht im Fokus:
Echter Hunger als biologischer Initiator des Essvorgangs (= Erst essen, wenn man wirklich hungrig ist)

Übersicht:
– Gegenentwurf zur modernen Essphilosophie, in der Lebensmittel in bewertende Kategorien eingeteilt werden
– Rückbesinnen auf die wesentliche, natürliche Ernährungsweise des Menschen
– „Essen nach Bauchgefühl“
– Ziel ist nicht die Gewichtsreduktion; Es gibt aber Hinweise, dass mit intuitivem Essen das Körpergewicht langfristig stabilisiert werden kann  „Der Körper signalisiert was er braucht“
– Appetit, Hunger und Sättigung als Kommunikatoren
– Langsam essen, damit das Sättigungsgefühl einsetzen kann
– Kein Kalorienzählen, keine Restriktionen  Wissenschaftliche Studienlage
– Positive Assoziation bei erwachsenen Frauen mit versch. Psychosozialen Faktoren, wie weniger Essstörungen, besseres Körpergefühl und eine höhere emotionale Stabilität
– Mit steigendem „Hunger und Sättigungsgefühl“ sinkt die Wahrscheinlichkeit für Übergewicht.

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